Der Strombedarf Google und Microsoft bringt das kleine Land womöglich bald in Bedrängnis, denn deren Rechenzentren brauchen Energie.
Das Irland bei den führenden Internetkonzernen ein beliebter Unternehmensstandort ist, ist bekannt. Auch, dass Server- und Rechenleistungen enorme Ressourcen verbrauchen ist nichts Neues. Mittlerweile aber hat das kleine Land im europäischen Norden ein echtes Problem damit.
In Irland verbrauchen Rechenzentren, z.B. von Microsoft und Google bereits mehr Strom als städtische Haushalte, und dieser Trend könnte sich verschärfen. Laut dem irischen Statistikamt haben die Datenzentren im Jahr 2023 etwa 21 Prozent des gesamten Stroms in Irland genutzt, während städtische Haushalte nur 18 Prozent verbrauchten. Insgesamt machten alle Haushalte zusammen 28 Prozent des Stromverbrauchs aus, was bedeutet, dass die Rechenzentren die Einwohner bald übertreffen könnten. Große Unternehmen wie Google und Microsoft betreiben viele dieser Zentren, die im Jahr 2023 insgesamt 6,3 Terawattstunden Strom verbraucht haben.
Paul Deane, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Energie- und Klimaforschungszentrum Marei und Dozent am University College Cork, weist darauf hin, dass Irland zwar erfolgreich im Anziehen von Rechenzentren war, jedoch Probleme mit dem Stromnetz drohen. Besonders kritisch ist dies in Bezug auf die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Deane betont die Notwendigkeit, erneuerbare Energien rasch auszubauen, um die wachsende Nachfrage zu decken und das Netz zu stabilisieren. Die Herausforderung besteht darin, mit dem schnellen Wachstum der Rechenzentren Schritt zu halten und gleichzeitig die Infrastruktur für erneuerbare Energien auszubauen.
Irland steht vor der Herausforderung, seine Energiekapazitäten zu erhöhen, um den steigenden Strombedarf zu decken, der durch die Expansion der Rechenzentren entsteht. Während der Bau neuer Rechenzentren schnell voranschreitet, hinkt der Ausbau erneuerbarer Energien hinterher. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, müssen verstärkt Maßnahmen zur Förderung von Wind- und Solarenergie ergriffen werden. Dies ist besonders wichtig, um die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten und langfristige Umweltauswirkungen zu minimieren.
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