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Milliardenchance für Mistral AI – doch ein Wermutstropfen bleibt

Ein lächelnder Mann in Freizeitkleidung mit einer Baseballmütze und einer grauen Kapuzenjacke, umgeben von einem orangefarbenen Kreis.

Die KI soll ab sofort auf Microsofts Plattform Azure genutzt werden können. Open Source Anhänger kritisieren die Kooperation.

Zwei Personen schütteln sich im Schnee die Hand und diskutieren über Startup-Beratung und Coaching-Möglichkeiten.
März 1, 2024

Microsoft hat kürzlich eine neue Partnerschaft mit dem französischen KI-Unternehmen Mistral bekannt gegeben. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, KI-Entwicklungen voranzutreiben, die Microsoft auch durch die Einführung einer „KI“ Taste auf seinen Tastaturen durchsetzen will. Mit Hilfe der Vereinbarung mit der Ai Company können Mistrals KI-Modelle jetzt auch über Microsofts Azure-Plattform genutzt werden. Mistral ist damit das zweite Unternehmen, nach OpenAI, das seine Sprachmodelle auf Azure zur Verfügung stellt. Diese Partnerschaft soll besonders bei der Entwicklung neuer, fortschrittlicher Sprachmodelle helfen.

Die Zeitung Financial Times hatte berichtet, dass Microsoft im Zuge dieser Partnerschaft auch eine relevante Summe in Mistral investieren wird. Allerdings wurden keine genauen Details zur Investitionshöhe veröffentlicht. Zuvor hatte Microsoft hatte schon 13 Milliarden US-Dollar in OpenAI investiert.

Mistral hatte die letzten Tage ein neues KI-Modell namens Mistral Large vorgestellt, das ähnlich leistungsstark wie das GPT-4-Modell von OpenAI sein soll. Dieses Modell wird jedoch nicht offen zugänglich sein und gilt als das zweitbeste Modell weltweit, welches man über eine API Schnittstelle nutzen kann. Dies hatte teils zu heftigen Reaktionen, zumindest aber zu Bedauern auf Social Media Plattformen wie LinkedIn geführt, da die Partnerschaft mit Microsoft eine Abkehr vom „Open Source Charakter“ der KI darstellt. Mistral wurde darin vorgeworfen, über seinen Open Source Ansatz externe Hilfe von Community-Mitgliedern bei der Entwicklung seiner KI eingeholt zu haben, nun aber die Früchte dieser Arbeit ganz allein einzustreichen.

Branchenkenner vermuten, dass die Zusammenarbeit mit Mistral auch eine Konsequenz aus den teils wild geführten Differenzen mit Microsofts erstem KI-Partner OpenAI darstellt. Nach einem Konflikt bei OpenAI, bei dem CEO Sam Altman kurzzeitig entlassen wurde, bot Microsoft allen OpenAI-Mitarbeitern, einschließlich Altman, Arbeitsplätze an. Letztendlich blieb Altman jedoch bei OpenAI, und Microsoft erhielt einen Platz im Vorstand von OpenAI, allerdings ohne Entscheidungsbefugnis. Im Januar kam heraus, dass Altman plant, viel Geld in den Bau von KI-Chip-Fabriken zu investieren.

Mehr dazu auf Heise.de.

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