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Gender Pay Gap: Gründerinnen bei Gehalt und Funding weiter benachteiligt

Startup Coach Moritz Grumbach

Eine neue Studie belegt, dass Startup-Gründerinnen weniger Funding, als auch ein niedrigeres Gehalt erhalten als Männer

Zwei Frauen sitzen mit Laptops an einem Tisch und erhalten ein Startup-Coaching.
Februar 26, 2024

Was viele vor allem weibliche Köpfe in der Startup-Szene täglich erleben, hat jetzt eine Studie von EY nun offiziell bestätigt: Frauen, die Startups gründen, erhalten in der Regel weniger Kapital als Männer. Im Jahr 2023 haben nur 237 Frauen im Vergleich zu 1.713 Männern Geld für ihre Startups bekommen. 87 Prozent des eingesammelten Kapitals gingen an männliche Start-up-Gründer. Nur ein Bruchteil der jungen Firmen, die Geld von Investoren bekamen, nämlich 5 % wurden von Frauen gegründet. Diese Firmen bekamen aber auch nur 2% des ganzen Geldes. Wenn es um richtig große Geldsummen geht, sindso gut wie keine Female Founders im Gründerteam dabei. Ein – wenn auch schwacher Grund dafür ist, dass Frauen oft in Branchen gründen, die generell weniger gefundet werden. Diese Erklärung ist aber nicht hinreichend für den gesamte Unterschied im Funding. Was jedoch ebenfalls ins Auge sticht, dass im Investment-Bereich weibliche Geldgeberinnen ebenfalls seltener anzutreffen sind, als ihre männlichen Kollegen.

Erst vor Kurzem hatte ein Report des VC-Investors Creandum auf die Unterschiede bei den Startup Gehältern von Männern und Frauen hingewiesen. Betrug der jährliche Gehaltsunterschied von männlichen und weiblichen Seed-Stage-CEOs 2019 noch 5.000 EUR, sind es heute 20.000 EUR. Dieser Unterschied, zumindest als anteiliger Prozentsatz, ist dabei nicht auf die Chefetage begrenzt, sondern zieht sich durch alle Gehalts- und Entscheiderstufen. In Deutschland verdienen Frauen generell durchschnittlich 18% weniger als Männer. Das bedeutet, für jede Stunde Arbeit bekommen Frauen 4,46 Euro weniger als Männer. Männer verdienen im Schnitt 25,30 Euro pro Stunde, während Frauen nur 20,84 Euro bekommen. Wenn man diese 18% Unterschied aufs Jahr umrechnet, heißt das, Frauen arbeiten 66 Tage umsonst. Diese Gehaltslücke verringert sich nur sehr langsam und ist im Vergleich zu anderen europäischen Ländern immer noch hoch. Ein Grund dafür ist jedoch auch, dass Frauen oft Berufe wählen, die schlechter bezahlt werden, seltener in Chefpositionen sind und öfter in Teilzeit oder Minijobs arbeiten.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Mehr Frauen gründen Startups als früher, wie die Studie des Startup Verbands Deutschland zeigt. Und wenn es mehr erfolgreiche Gründerinnen gibt, werden mehr Frauen ihnen folgen – als Cofounder, Mitarbeiterinnnen, aber auch als Business Angels und Investorinnen.

Mehr dazu im Handelsblatt.

Moritz Grumbach

Hi, ich bin Moritz Grumbach - DeinStartup.Coach!
Vor meiner Zeit als Gründungsberater habe ich zwei Startups gegründet, mehrere Millionen Euro geraised und ein breites Netzwerk an Experten und Investoren aufgebaut. Heute berate ich Gründer*Innen beim Aufbau ihres Unternehmens, bin Mentor in einigen internationalen Accelerator-Programmen und unterrichte Entrepreneurship & Innovation an einer deutschen Hochschule.

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