Während die Gesamtsumme der Investments 2023 stark zurückging, erholen sich einige Startup-Branchen wieder.
Im Jahr 2023 war der Rückgang der Startup-Finanzierungen in Deutschland und Frankreich eines der prägenden Themen in der Tech-Branche, was durch eine umfassende Studie von Iris, einem führenden europäischen Technologie-Venture- und Wachstumsinvestor, dieser Tage näher beleuchtet wurde. Die Studie offenbart einen bedeutenden Einblick in die Investitionstrends und -dynamiken beider Länder, wobei insbesondere die Entwicklungen rund um die künstliche Intelligenz (KI) hervorgehoben wurden.
Frankreich und Deutschland haben im Jahr 2023 eine spürbare Abnahme der Investitionstätigkeiten erlebt, wobei Frankreich einen Rückgang von 45% und Deutschland von 40% bei den Gesamtinvestitionssummen verzeichnete. Diese Entwicklung spiegelte sich auch in der Anzahl der Finanzierungsrunden wider, die in Frankreich um 17% und in Deutschland um 25% zurückgingen, was auf ein deutlich vorsichtigeres Investitionsklima hinweist.
Trotz dieses Rückgangs zeigt sich derzeit laut des Reports in Deutschland eine Erholung in verschiedenen Sektoren, die auf ein breiteres Interesse an diversen Industrien und Technologien wie Gesundheit, Lebensmitteltechnologie, Nachhaltigkeit und KI deutet. Diese Vielfalt signalisiert eine prinzipiell robuste und ausgeglichene Startup-Landschaft mit guten Chancen auf eine Markterholung. In Frankreich blieb, trotz der insgesamt rückläufigen Investitionstätigkeiten, das Investitionsvolumen, insbesondere in der KI-Branche, ebenfalls hoch (siehe auch die jüngsten Entwicklungen bei Mistral AI), was die strategische Bedeutung und das wachsende Vertrauen in KI-Technologien im französischen Markt unterstreicht.
Die Studie hebt hervor, dass im Jahr 2023 keine Technologieunternehmen in Frankreich oder Deutschland an die Börse gegangen sind, obwohl die Anzahl der M&A-Transaktionen in beiden Ländern stabil blieb. Bemerkenswert ist hier die Übernahme des deutschen Softwareunternehmens LeanIX durch SAP im September als eine der wenigen Blockbuster-Akquisitionen in Deutschland.
Darüber hinaus beleuchtet die Studie auch die Herkunft und Entwicklung von sogenannten „Unicorn-Startup“ in beiden Ländern, wobei in Deutschland eine durchschnittliche Zeit von etwa 6,7 Jahren bis zum Erreichen des Unicorn-Status und in Frankreich von 7,4 Jahren festgestellt wurde.
Insgesamt zeigt die Analyse von Iris eine vielfältige Startup-Landschaft Deutschland und Frankreich im Jahr 2023, die geprägt war von einem Rückgang der Investitionen, aber auch von strategischen Neuausrichtungen und einem anhaltenden Interesse an Technologien wie der künstlichen Intelligenz. Dies ist entscheidend für das Verständnis der zukünftigen Tech-Industrien in beiden Ländern, die in Deutschland auch durch neue Startup-Zentren weiter gefördert werden sollen.
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